Die Zeit rennt! Und das sogenannte Panda-Update, mit dem Google Seiten mit schlechtem Content abstrafen wollte, begleitet uns nun schon ganze zwei Jahre! Denn vorbei ist es damit noch nicht, nach der Zählung von SEOroundtabe haben wir gerade, im Januar 2013, das Panda-Update Nummer 23 erleben können! Siehe dazu auch den Tweet, den Google verbreitet hat:
Google nennt es also ein weiteres „Panda data refresh“. Bei Updates kann man ohnehin die Frage stellen, wo ein Update tatsächlich einen eigenen Namen verdient, wo es sich um ein „refresh“ handelt und in welchem Fall man erst gar nicht einmal von einem Algo-Update reden oder schreiben sollte. Differenzierungsmerkmal könnten die betroffenen Suchanfragen sein, und hierbei muss man sich dann wohl oder übel auf die Angaben von Google verlassen. Die Sichtbarkeitindizes, die diverse SEO-Toolanbieter ja messen, sind von ihren Keyword-Sets her einfach viel zu klein um hier wirklich belastbare Aussagen treffen zu können.
Panda-Update hat ganze Geschäftsmodelle zerstört
Searchengineland hat in einem Zweiteiler, dem noch ein Interview folgen soll, die Konsequenzen des Panda-Updates unter die Lupe genommen. Im ersten Teil, der hier nachzulesen ist, wird allgemein auf das Update eingegangen. Teil zwei untersucht dann einige der (ehemals) bekanntesten „Artikelschleudern“ auf dem US-Markt, also Seiten, die vorwiegend von billigem Content lebten, als die Panda-Bombe einschlug. Dies ist bewusst in der Vergangenheitsform formuliert, denn viele, eigentlich die meisten der aufgezählten Seiten haben entweder ihr Businessmodell komplett umgestellt oder den Betrieb gleich ganz eingestellt.
Suite101 kommt beispielsweise trotz eines großangelegten Umbaus im November 2012 immer noch nicht aus den schlechten Trafficwerten ‚raus – und kündigte vergangene Woche ein komplett neues Businesmodell an. Kernproblem war, dass die Schreiber, die Content beigesteuert hatten, immer zuerst auf ihre zu erzielenden Einnamen schauten und erst dann auf die Qualität. Was man natürlich nachvollziehen kann, denn mancher Autor scheint hiervon nicht schlecht gelebt zu haben. Damit soll es jetzt aber vorbei sein bei Suite 101, das sich jetzt als „new kind of knowledgebase centered on personal experience and passionate interest“ aufstellt.