Google Trends ist ein kostenfreies und einfach zu bedienendes Werkzeug, das wertvolle Einblicke in aktuelle Suchtrends bietet. Seit vielen Jahren ist es ein beliebte Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck in das Suchverhalten in einem zeitlichen und regionalen Kontext Doch wie lässt sich dieses Tool gezielt für die Optimierung deiner SEO-Strategie einsetzen? In diesem Leitfaden erfährst du Schritt für Schritt, wie du Google Trends für Keyword-Analysen, Wettbewerbsbeobachtungen und Content-Planungen sinnvoll nutzt. Zudem erfährst du, wann sich der Einsatz von Google Trends besonders auszahlt.
Warum ist Google Trends für SEO relevant?
Suchmaschinenoptimierung lebt von aktuellen Trends und zielgerichteten Keywords. Doch wie kannst du erkennen, welche Begriffe gerade im Fokus deiner Zielgruppe stehen? Google Trends hilft dir dabei, indem es das relative Suchvolumen bestimmter Begriffe in Echtzeit abbildet. Egal, ob du mit deinen Inhalten im B2B- oder B2C-Bereich tätig bist – mit Google Trends kannst du deine Content-Strategie gezielt ausrichten, saisonale Schwankungen identifizieren und Chancen frühzeitig nutzen.
Zusätzlich ermöglicht das Tool einen Vergleich der Suchanfragen in verschiedenen Regionen – ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die ihr Angebot geografisch erweitern oder neue Zielgruppen erschließen wollen.
Praxisbeispiel: Bundestagswahl 2025 Ein eindrucksvolles Beispiel für die Aussagekraft von Google Trends war der Bundestagswahlkampf 2025. Bereits Monate vor der Wahl zeigte sich, dass Friedrich Merz wesentlich häufiger gesucht wurde als Olaf Scholz. Letztlich spiegelte dieses gesteigerte öffentliche Interesse das Wahlergebnis wider. Unternehmen und Analysten können solche Suchtrends nutzen, um politische Stimmungen und gesellschaftliche Veränderungen frühzeitig zu erfassen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Nutzung von Google Trends
Erste Schritte mit „Entdecken“
Besuche die Google Trends Webseite und öffne den Bereich „Entdecken“. Dort kannst du einen beliebigen Begriff eingeben, um dessen Entwicklung im Suchinteresse zu analysieren.
Beispiel: Betreibst du ein Unternehmen für Photovoltaikanlagen, kannst du „Photovoltaik“ eingeben und herausfinden, ob das Thema im Aufwind ist oder saisonale Schwankungen aufweist.
Themen oder Suchbegriffe: Was ist besser?
Google Trends bietet die Optionen „Suchbegriffe“ und „Themen“:
- Suchbegriffe sind die exakten Wörter oder Phrasen, die Nutzer in die Suchmaschine eingeben.
- Themen beinhalten mehrere verwandte Begriffe, Synonyme und verschiedene Schreibweisen.
SEO-Tipp: Wähle nach Möglichkeit die Option „Thema“, da Google hier relevante Begriffe zusammenfasst und dir so ein breiteres Suchvolumen liefert.
Regionale Trends gezielt nutzen
Google Trends zeigt an, in welchen geografischen Regionen bestimmte Begriffe besonders gefragt sind. Dies ist besonders vorteilhaft für lokale SEO-Strategien oder internationale Expansionen.
Beispiel: Die Nachfrage nach Photovoltaik ist in Süddeutschland und Österreich besonders hoch. Ein bayerisches Unternehmen kann gezielt Inhalte für diese Regionen optimieren, um dort mehr Reichweite zu erzielen.
Den richtigen Analysezeitraum wählen
Google Trends erlaubt die Analyse über verschiedene Zeiträume:
- 5 Jahre: Ideal für langfristige Entwicklungen und saisonale Muster.
- 12 Monate: Hilfreich zur Erkennung kurzfristiger Schwankungen.
- 7 Tage oder 90 Tage: Nützlich für die Beobachtung viraler Trends und aktueller Nachrichten.
SEO-Tipp: Planst du saisonale Inhalte, nutze die 5-Jahres-Ansicht, um wiederkehrende Suchspitzen zu erkennen. Beispielsweise steigt das Interesse an „Weihnachtsfeier Location“ jedes Jahr ab September.
Google-Formate vergleichen: Wo wirkt dein Content am besten?
Google Trends zeigt an, wie sich ein Begriff in verschiedenen Google-Bereichen entwickelt:
- Websuche (klassische Suchanfragen)
- Google News (Nachrichten und aktuelle Ereignisse)
- YouTube-Suche (Trends im Videobereich)
- Google Shopping (Suchverhalten bei Produktrecherchen)
Beispiel: Ein Unternehmen für Solartechnik könnte feststellen, dass „Balkonkraftwerke“ besonders oft auf YouTube gesucht werden – ein klares Zeichen, verstärkt auf Video-Content zu setzen.
Verwandte Begriffe als Inspirationsquelle nutzen
Unterhalb der Hauptgrafik findest du „Verwandte Themen“ und „Ähnliche Suchanfragen“ – beides wertvolle Quellen für neue Content-Ideen.
- Wähle „Top“, um die meistgesuchten Begriffe zu sehen.
- Sortiere nach „Zunehmend“, um aufkommende Trends zu identifizieren.
SEO-Tipp: Diese Begriffe sind perfekt für Blogartikel, Landingpages oder neue Produkte.
Aufkommende Trends frühzeitig erkennen
Besonders spannend: Mit der Sortierung nach „Zunehmend“ kannst du neue, sich entwickelnde Trends frühzeitig erfassen.
Beispiel: Suchst du nach „Photovoltaik“ und stellst fest, dass „Balkonkraftwerke“ immer mehr an Bedeutung gewinnen, kann dies eine wertvolle Content-Strategie sein.
Experten-Tipp: Klicke auf einen Trendbegriff, um ihn weiter zu analysieren oder ihn mit anderen Begriffen zu vergleichen.
Fazit: Google Trends als unverzichtbares SEO-Tool
Google Trends ist ein wertvolles Instrument, um frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und strategische Entscheidungen zu optimieren. Es ersetzt keine umfassende Keyword-Recherche mit Tools wie Ahrefs oder SISTRIX, ergänzt sie jedoch hervorragend.
Hast du bereits eigene Erfahrungen mit Google Trends gemacht? Teile deine Erkenntnisse in den Kommentaren!