Marken als Rankingfaktor: Erkenntnisse aus der Studie von Michael Sandford

 

 

Eine neue Studie von Michael Sandford bringt interessante Erkenntnisse darüber, wie Google Marken in der organischen Suche bewertet. Obwohl die Studie auf einer kleinen Stichprobe von 50 Marken basiert und nicht repräsentativ ist, bietet sie spannende Denkanstöße. Vor allem die Frage, ob Marken und ihr Traffic-Verhalten einen entscheidenden Einfluss auf die Rankings haben, steht im Mittelpunkt. Dieser Artikel fasst die Ergebnisse zusammen und gibt eine Einordnung, was sie für SEO-Strategien bedeuten können.

 

 

 

Google bevorzugt markenbezogenen Traffic

 

 

Eine der zentralen Erkenntnisse der Studie ist, dass Google Websites bevorzugt, die einen geringen Anteil an nicht markenbezogenem (non-branded) organischen Traffic aufweisen. Acht von zehn der erfolgreichsten Websites in der Studie erzielten weniger als 20 % ihres Traffics über generische Suchanfragen.

 

Wichtig: Seiten, die stark auf generischen Traffic setzen, laufen Gefahr, im Ranking schlechter abzuschneiden.

 

 

Google Ads und organischer Erfolg sind miteinander verknüpft

 

 

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis: Websites, die einen signifikanten Anteil ihres Traffics über Google Ads generieren, schnitten in der organischen Suche oft besser ab. Sieben von zehn der besten Performer erzielten mindestens ein Drittel ihres gesamten Traffics über Google Ads.

 

 

 

Mögliche Erklärung: Marken, die in Google Ads investieren, zeigen Google ihre finanziellen Ressourcen und werden möglicherweise als vertrauenswürdiger eingestuft.

 

Ein gesundes Verhältnis von generischem und markenbezogenem Traffic

 

 

Websites, die erfolgreich sind, kombinieren typischerweise geringen generischen Traffic mit einem starken Fokus auf markenbezogene Suchanfragen. Das deutet darauf hin, dass Google ein natürliches Verhältnis zwischen markenbezogenem und generischem Traffic bevorzugt.

Was macht Gewinner aus?

 

 

Die stärksten Performer der Studie („Excellent Performers“) hatten fast durchweg einen sehr niedrigen Anteil an generischem Traffic. Acht von zehn erzielten weniger als 20 % ihrer Suchanfragen über generische Keywords. Das zeigt, wie wichtig es ist, eine starke Markenpräsenz aufzubauen, anstatt ausschließlich auf generische SEO-Strategien zu setzen.

Bei den Verlierern: Hoher Anteil an generischem Traffic

 

 

 

 

Websites mit hohem generischen Trafficanteil schnitten in der Studie schlechter ab. Solche Seiten könnten möglicherweise als unnatürlich oder weniger vertrauenswürdig wahrgenommen werden, insbesondere wenn sie Methoden wie Content Scaling verwenden.

 

 

 

Google Ads als potenzieller Rankingfaktor

 

 

Wie ist in diesem Zusammenhang das gute alte „Google Ads“, das immer gerne für die Keywordrecherche genutzt wurde, zu bsehen? Funktioniert das noch wie vor zehn Jahren?

 

Korrelation zwischen Google Ads und organischer Sichtbarkeit

 

 

Die Studie legt nahe, dass das Schalten von Google Ads eine positive Auswirkung auf die organische Suche haben könnte. Marken, die intensiv in Google Ads investieren, erzielten oft bessere Ergebnisse. Drei von zehn der besten Performer generierten sogar mehr als zwei Drittel ihres Traffics über bezahlte Anzeigen.

 

Warum könnte Google Ads eine Rolle spielen?

 

 

Aus Sicht von Google macht diese Verbindung Sinn: 

 

 

 

    • Monetäre Ressourcen: Marken, die für Google Ads zahlen, zeigen ihre finanzielle Stabilität.

 

 

 

 

    • Qualitätssicherung: Neue Richtlinien verhindern, dass Anzeigen auf Spam-Seiten verlinken. Das könnte dazu führen, dass Google Seiten bevorzugt, die in Google Ads investieren.

 

 

Risiken für Websites mit wenig markenbezogenem Traffic

 

 

Websites, die sich stark auf generischen Traffic verlassen und wenig in ihre Markenbildung investieren, könnten langfristig Nachteile haben. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Google Ads, organischem Traffic und Markenpräsenz scheint entscheidend zu sein.

 

 

 

Die Rolle des Domain Ratings und der Markenbildung

 

 

Interessanterweise schnitten in der Studie einige Websites mit einem niedrigen Domain Rating gut ab. Dies könnte darauf hindeuten, dass Markenbildung eine größere Rolle spielt als klassische SEO-Metriken wie Linkaufbau oder Domain Authority.

 

 

 

Fokus auf Markenaufbau statt SEO-Tricks

 

 

Unternehmen, die weniger in traditionelle SEO-Maßnahmen investiert haben, dafür aber stark in den Aufbau ihrer Marke, scheinen langfristig erfolgreicher zu sein. Markenbindung und Wiedererkennungswert können also eine nachhaltige Strategie für bessere Rankings sein.

 

Was bedeuten diese Erkenntnisse für Ihre SEO-Strategie?

Wenn es um einen strategischen Ansatz geht, sind meiner Meinung nach folgende Punkte zu beachten:

Auf Markenbildung setzen

 

 

Statt nur auf generische Keywords zu setzen, sollten Sie Ihre Marke gezielt stärken. Das kann durch Content-Marketing, Social Media und gezielte PR-Maßnahmen erfolgen.

 

Kombinieren Sie organischen Traffic mit Google Ads

 

 

 

 

Eine ausgewogene Mischung aus organischem Traffic und bezahlten Kampagnen kann helfen, Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und Vertrauen bei Google aufzubauen.

 

Vermeiden Sie übermäßigen generischen Traffic

 

 

Während generische Suchanfragen wichtig sind, sollten sie nicht den Großteil Ihres Traffics ausmachen. Ein natürlicher Mix aus markenbezogenen und generischen Keywords ist ideal.

 

Investieren Sie in die Nutzererfahrung

 

 

Websites mit hohem generischem Traffic könnten abgestraft werden, wenn sie als Spam wahrgenommen werden. Achten Sie darauf, qualitativ hochwertigen und relevanten Content anzubieten, der Nutzer wirklich anspricht.

 

Fazit: Markenbildung ist der Schlüssel

 

 

Die Studie von Michael Sandford zeigt, wie wichtig Markenbildung für den Erfolg in der organischen Suche ist. Google scheint Websites zu bevorzugen, die auf markenbezogene Suchanfragen und eine ausgewogene Traffic-Strategie setzen. Wer langfristig erfolgreich sein möchte, sollte nicht nur auf generische SEO-Strategien setzen, sondern in den Aufbau seiner Marke investieren.

 Die Studie belegt insbesondere deutlich, dass sich SEO in eine neue Richtung entwickelt. Die Zeiten, in denen SEO allein ausreichte, um gute Rankings zu erzielen, sind vorbei. Marken müssen nun auch in andere Bereiche ihres Marketingplans investieren, um ihre Sichtbarkeit in der organischen Suche zu erhöhen. Dies bedeutet, dass SEO-Profis nicht nur ihre technischen Fähigkeiten verbessern müssen, sondern auch ein tiefes Verständnis für die gesamten Marketingstrategien einer Marke entwickeln müssen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es wird zunehmend schwieriger, sich im Wettbewerb allein durch SEO zu behaupten. SEO-Profis müssen sicherstellen, dass sie ihre Kunden dazu ermutigen, in Markenbildung und andere Marketingkanäle zu investieren. Denn Google scheint immer mehr zu erkennen, dass SEO alleine nicht ausreicht, um den Erfolg einer Marke langfristig zu sichern.